Dörte Lyssewski debütierte nach ihrem Studium in Hamburg an der Berliner Schaubühne, der sie sieben Jahre angehörte. Sie arbeitete dort u.a. mit Peter Stein, Klaus Michael Grüber und Luc Bondy. Weitere Engagements führten sie u.a. wiederholt ans Schauspiel Zürich, das DT und die Volksbühne in Berlin, nach Bochum oder das Théâtre de l’Odéon Paris. Seit 2009 ist sie im Ensemble des Wiener Burgtheaters. Sie arbeitete u.v.a. mit Martin Kusej, Ernst Stötzner, Jürgen Gosch, Heiner Müller, Werner Schroeter, Patrice Chérau, Thomas Vinterberg, Dušan D. Parisek oder Frank Castorf. Ihre jüngste Produktion ist Bernhards “Am Ziel” in der Regie von Matthias Rippert. Bei den Salzburger Festspielen arbeitet sie seit 1992 und traf hier u.a. auf Andrzej Wajda, Herbert Wernicke, sie gab 1997 Steins “Libussa”, sowie drei Jahre lang die “Buhlschaft”. Durch Gérard Mortier, nahm sie in Salzburg an zahlreichen Musikproduktionen teil und kam durch ihn an die von ihm gegründete Ruhrtriennale und an die Pariser Oper. Musikalische Arbeiten brachten sie u.a. mit Claudio Abbado, Sylvain Cambreling, Marc Minkowski oder Alain Altinoglou zusammen. Weitere Stationen waren wiederholt die Wiener Festwochen, die Oper Montpellier und das Théâtre de la Monnaie Bruxelles.
Sie erhielt u.a. 1997 die Kainz Medaille, 2004 den Gertrud Eysoldt Ring, sowie zweifach den Nestroy.
2015 publizierte sie ihren ersten Erzählband bei Matthes&Seitz in Berlin. Im Jahr 2022 folgte die Übersetzung H.P.Rochés Don Juan aus dem Französischen bei Klever Wien.
2021 führte sie die erste Theater-Regie am Salzburger Landestheater mit J.M.R.Lenz’ “Der Neue Menoza”, gefolgt 2022 von ihrer ersten Oper, Mozarts “La Finta Giardiniera.”